Inge Hannemann kommt nach Essen

Inge Hannemann, Mitarbeiterin des JobCenters in Hamburg-Altona, nimmt an einer Veranstaltung der Essener LINKEN teil

Der Name Inge Hannemann ist für viele ein Begriff, die sich mit Hartz IV auseinandersetzen müssen. Für alle, die Frau Hannemann noch nicht kennen: Wie oben schon erwähnt arbeitet Inge Hannemann im JobCenter in Hamburg-Altona. Sie ist (oder besser war) dort für die U25-Fälle zuständig. Da sie sich und ihre Tochter mit ihrem ursprünglichen Beruf, sie ist studierte Journalistin, nicht über Wasser halten konnte, nahm sie 2005 den Dienst im JobCenter auf. Anfangs hat sie diesen, getreu der gesetzlichen und dienstlichen Vorgaben, durchgeführt.

Weiterlesen

Die Kfz-Versicherungen bitten zur Kasse

Sie haben eine schlechte Bonität? Dann werden Sie von den Kfz-Versicherungen zur Kasse gebeten.

Die Kfz-Versicherungen planen zum Jahreswechsel die Einführung spezieller Tarife für Versicherte mit schlechter Bonität. Durch jahrelange repräsentative Auswertungen vieler deutscher Versicherungen sei belegbar, das eine Wechselbeziehung zwischen schlechter Bonität und der Höhe der Schadenaufwänden eines Kunden besteht.

Also: Mensch mit schlechter Zahlungsmoral = Hohe Versicherungsleistungen für die Kfz-Versicherungen

Weiterlesen

Was lange währt …

Herzlich willkommen auf der neuen Seite des BG45

Leider hat sich die Aktivierung der nun vorliegenden Webseite um ein paar Tage verschoben, wofür ich mich als Webmaster entschuldigen möchte. Ursprünglich sollte die Seite ab dem 1. April dieses Jahres wieder online sein. Bedingt durch ein paar technische Probleme und die zurückliegenden Feiertage kam es zu einer Verzögerung.

Weiterlesen

Hartz4 vor den Sozialgerichten

An den Sozialgerichten, in NRW, stapeln sich weiterhin die Hartz IV-Fälle

Regionale Medien in Nordrhein-Westfalen berichten aktuell, dass in diesem Bundesland acht Sozialgerichte im vergangenen Jahr 84.502 Streitverfahren zu behandeln hatten. Davon sei es in jedem dritten Fall um Hartz IV gegangen. Bei den diesbezüglichen Berufungsverfahren beim zuständigen Landessozialgericht in Essen habe sich die Zahl der Verfahren im Berichtszeitraum sogar noch um 1,84% auf 7.263 erhöht. Der Prozentsatz der erfolgreichen Hartz IV-Klagen wird mit 43% angegeben. (Quelle für alle Daten: NRZ, 02.02.2013) Weiterlesen

Nur fünf Minuten

Was in Minuten geklärt werden könnte, bearbeiten die JobCenter erst nach dem Klageweg

Die Leistungsberechtigten, die Erwerbsloseninitiativen, die Rechtsanwälte, die politischen Vertreter, die Richter an den Sozialgerichten…alle Menschen, die mit Hartz4 (SGB II) in Berührung kommen oder diesem System ausgeliefert sind, wissen, Klagen im heutigen Umfang könnten vermieden werden.

Weiterlesen

Die AU zweiter Klasse

Eine weitere Sonderbehandlung  von Hartz4-LeistungsempfängerInnen bei der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU)

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat es nunmehr geschafft, eine Definition zu ersinnen, mit welcher ein Arzt eine Person, die Leistungen nach dem SGB II erhält, mit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung der zweiten Klasse krankschreiben muss:

„Arbeitsunfähig sind diese Personen dann, wenn sie krankheitsbedingt nicht länger als drei Stunden am Tag arbeiten oder an einer Eingliederungsmaßnahme teilnehmen können.“

In der Praxis würde das bedeuten, dass ein Hartz4-Leistungsempfänger, welcher krankheitsbedingt nicht an einer Eingliederungsmaßnahme teilnehmen oder einen Termin beim JobCenter, respektive ärztlichen Dienst nicht wahrnehmen kann, seinen Arzt darauf hinweisen muss, dass er Leistungen nach dem SGB II bezieht und die AU der zweiten Klasse benötigt. Durch diese Regelung würde der Arzt quasi zum Richter über das finanzielle Wohl eines Hartz4-Leistungsempfängers, denn wenn er ihn nicht mit dieser AU der zweiten Klasse krankschreiben sollte, würde das in der Konsequenz bedeuten, dass ihn das JobCenter trotz Erkrankung bei Nichterscheinen zu einem Termin oder beim Fernbleiben von einer Eingliederungsmaßnahme sanktionieren könnte.

Dieser Vorlagebeschluss geht nun zum Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zwecks Prüfung (also Durchwinken) und tritt, „wenn er von dort aus nicht beanstandet wird“, nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.

Nun muss man sich ernsthaft fragen, was die ohnehin bereits mehr als stigmatisierten und diskriminierten Hartz4-LeistungsempfängerInnen noch alles an Verfassungsbrüchen hinnehmen müssen. Denn Artikel 3 GG besagt ausdrücklich, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.  Krank ist krank, egal ob jemand erwerbstätig oder erwerbslos ist. Sicherlich gab es auch schon immer im Arbeitsrecht die Definition der bettlägerigen Krankschreibung, aber die lässt sich nicht mit dem vergleichen, was hier veranstaltet wird.

Aber wie war das? Alle Menschen sind gleich, aber einige sind gleicher, etwa Angehörige der Legislative ? Man kann nur noch eines hoffen: dass es in der Judikative noch Menschen gibt, die diese Diskriminierung gemäß ihrem durch das Grundgesetz erteilten Auftrag stoppen.

aintheavy

Anmerkung der Redaktion: Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt im Staate, die Judikative die rechtsprechende Gewalt. Und wer als Erste/Erster im Kommentar die dritte Gewalt in unserem Schland benennen kann, bekommt von  BG45 e.V. ein Bund Schnittlauch überreicht, oder wahlweise das Grundgesetz für die Bu…schland. Versprochen.

Umgangsrecht mit Kindern

Eine Einzelfallentscheidung aus Rheinland-Pfalz zum Thema Umgangsrecht mit Kindern

Umgangsrecht mit Kindern in den USA durch Empfänger von Grundsicherungsleistungen (HARTZ IV)

Der Umfang der Übernahme von Kosten zur Wahrnehmung des Umgangsrechts eines Empfänger von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II mit seinem in den USA lebenden Kind durch das zuständige Jobcenter bestimmt sich nach den Umständen des Einzelfalles.

Weiterlesen