2012: Nullrunde beim Regelsatz für Kinder und Jugendliche

Die in der Öffentlichkeit als zusätzlich dargestellten Bildungs- und Teilhabeleistungen der Jobcenter sind mit Kürzungen der Regelsätze für Kinder und Jugendliche verbunden

Das Verfassungsgericht hatte im Urteil vom 9. Februar 2010 die Intransparenz der Berechnung und das Fehlen von kindesspezifischen Bildungsleistungen im Regelsatz bei Hartz-4 bemängelt. Kinder wurden als „kleine Erwachsene“ gerechnet, indem sie einen freihändig erdachten Prozentbetrag (60% oder 80%) der Erwachsenenleistung erhielten. Die Bundesregierung hat darauf reagiert und die Sätze neu erhoben. Sie verspricht „die materielle Basis für Chancengleichheit“ herzustellen und „gesellschaftliche Exklusionprozesse“ zu beenden. Dafür wurden 2011 eine neue Vorschrift ins SGB II aufgenommen, § 28. Kernstücke dieses Paketes sind monatlich 10 Euro, die z.B. für Vereinsbeiträge übernommen werden und Nachhilfekosten für Schüler. Weiterlesen

Fehlende „Bescheinigung über Leistungsbezug zur Vorlage bei der GEZ“

Essen ist Optionskommune und schwups ist die „Bescheinigung über Leistungsbezug zur Vorlage bei der GEZ“ weg

Seit dem 01.01.2012 ist  Essen Optionskommune und somit hat sich auch der Briefkopf der JobCenter geändert: Stadt Essen – Stadtamt 56 – (JobCenter Essen). Die zuständigen JobCenter in der Anschrift bleiben jedoch wie gehabt. Damit verbunden ist die technische Umstellung, neue Software, und beschert den Hartz4-Berechtigten wieder einmal mehr Laufereien, denn: Weiterlesen

Hartz4 – Dienstanweisungen in Essen

Regeln muss es für alle geben. Auch für diejenigen, die in Essen über die Zahlungen an Leistungsberechtigte nach SGB II – Hartz4-Bezieher – entscheiden.

Intern dienen solche Dienstanweisungen den Sachbearbeitern des JobCenters der Stadt Essen zur Entscheidungsfindung und sorgen dafür, dass vergleichbare Fälle auch einheitlich gehandhabt werden. Intern sollen solche Regelungen nach dem Willen des Gesetzgebers jedoch nicht bleiben, deshalb hat jeder Bürger das Recht, nach dem Informationsfreiheitsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen die Veröffentlichung geeigneter Informationen von der Verwaltung zu verlangen. Hierzu hat die Verwaltung dann in der Regel einen Monat Zeit. Weiterlesen

Soziale Kälte in Oststadt

In Essen ist der VAMV eine Institution geworden, die unter den Hilfsangeboten im sozialen Bereich nicht mehr wegzudenken ist

Im nachfolgenden Artikel stellt sich der Verein mit seiner unerlässlichen Arbeit vor. Die Fortführung der Beratung und Angebote für Alleinerziehende ist allerdings gefährdet, weil die Stadt Essen den jährlichen Zuschuss gestrichen hat. Weiterlesen

Wer möchte sich das „Unsozialticket“ besorgen?

Ticket 1000 im Abo für € 29,90 Preisstufe A2, nur gültig im Essener Stadtgebiet ab dem 1.November 2011. Hartz4-Berechtigte wenden sich an das zuständige JobCenter, weil es einen Berechtigungsausweis geben muss. Mit dem Personalausweis und der BG-Nummer sollte es klappen mit dem Berechtigungsausweis. Damit geht es dann zum Kundencenter der EVAG oder zum Ticket-Automaten. Weiterlesen

Jobcenter Essen verweigert Mitwirkung bei Gerichtsverfahren

Das Jobcenter Essen ignoriert Anfragen des Sozialgerichts und verweigert seine Mitwirkung bei Gerichtsverfahren

Jedem, der häufiger mit dem Jobcenter in Essen zu tun hat, ist bekannt, dass es dort häufig zu schleppender Bearbeitung oder schlichtweg Nichtbeachtung von Anträgen und Nachfragen kommt. Eine neue Blüte treibt dieses Verwaltungshandeln jetzt im Umgang mit dem zuständigen Sozialgericht in Duisburg. Auch dort sind die Richter mittlerweile daran gewöhnt, dass gerichtlich gesetzte Fristen nicht eingehalten werden und das Gericht an seine Verfügungen erinnern muss, bevor sie befolgt werden. Doch das Jobcenter handelt offenbar nach dem Motto: „Bei Hartz 4 ist nichts so schlecht, dass es sich nicht noch verschlechtern ließe.“ Weiterlesen