Nicht nur Borbeck

Die Situation im JobCenter Borbeck, wirft viele Fragen auf

Über die desaströsen Zustände in der Optionskommune ist in 2012 viel berichtet worden, von den Leistungsberechtigten, in der Lokalpresse, auf dieser Seite. Die Empörung bleibt banaler Alltag. Und zwar solange bis sich mehr Menschen zusammenfinden und Änderungen erreichen wollen. Das JobCenter Borbeck war für die BG45 wieder einmal Anlass, Unterstützung zu suchen und in der Politik zu finden. Gehört wurden wir von der Ratsfraktion DIE LINKE.

Zur Personalsituation im JobCenter stellte die Fraktion DIE LINKE in der letzten Ratssitzung im Dezember 2012 folgende Anfrage: Personalsituation FB56 / JobCenter Essen

1. Wie viele MitarbeiterInnen sollten laut Stellenplan am 6.12.2012 im JobCenter Borbeck eingesetzt werden?

2. Wie viele MitarbeiterInnen des JobCenters Borbeck waren zum 6.12.2012 krank gemeldet, für anderweitige Tätigkeiten abgezogen (Bearbeitung BuT-Anträge etc.) oder in Urlaub – bitte aufgeschlüsselt nach Abteilungen.

3. Wie viele Stellen im JobCenter Borbeck waren zum 6.12.2012 unbesetzt? Falls ja, seit wann sind diese unbesetzt und in welchem Zeitraum werden sie wiederbesetzt?

4. Für wie viele Bedarfsgemeinschaften sind die einzelnen JobCenter jeweils zuständig, wie ist die jeweilige personelle Ausstattung?
Hans Peter Leymann-Kurtz

(Fraktionsvorsitzender / Anmerkung der Redaktion)

Die Verwaltung muss und wird diese Fragen beantworten, wann das sein wird, ist noch ungewiss. Aber, wir werden berichten. In der Bürgerfragestunde der Bezirksvertretersitzung, auch im Dezember 2012, im Bezirk IV (Borbeck) hat eine besorgte Bürgerin folgende Fragen gestellt:

Hat am 04.12.12 im JobCenter Borbeck eine Schulung für die Mitarbeiter in der Leistungsabteilung stattgefunden?
Wenn ja, warum gab es keine öffentliche Bekanntgabe oder einen Aushang?
Wie viele Mitarbeiter in der Leistungsabteilung waren am 05.12.12 im Dienst?
Wie viele Mitarbeiter in der Leistungsabteilung waren im Krankenstand?
Wie viele Kunden entfallen im Dezember 12 auf einen Sachbearbeiter in der Leistungsabteilung?

Begründung:
In der Sozialberatung (freitags in SoFa e.V.) und in der Begleitung von in Borbeck lebenden Leistungsberechtigten (nach dem SGB II) zum JobCenter, musste ich im Dezember die Erfahrung machen, dass keine Terminvergabe mehr möglich war, um wichtige Fragen zur Leistungsberechnung klären zu können.Die Mitarbeiter im Service geben sich die größte Mühe, aber es finden keine Berichtigungen und korrigierte Zahlungsanweisungen statt.Meine große Befürchtung ist, dass der oberste Dienstherr der städtischen Verwaltung seiner Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern im JobCenter Borbeck nicht nachkommt.

Die Verwaltung muss und wird diese Fragen… Die Mitarbeiter des JobCenters sollten mit den Erwerbslosenvertretungen zusammenarbeiten. Oder, besser doch nicht?

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