JobCenter betreibt Arbeitsvermittlung in den Tod

Eine Arbeitsvermittlung in den Tod, bedeutete es für Paul Metzen, nachdem er den Drängen und Androhungen seiner Sachbearbeiterin nachgab

Paul Metzen ist zu 100% schwerbehindert und hatte bereits zwei Herzinfarkte. Bei seinem Besuch im JobCenter Essen-Nord, bekam er eine Arbeitsvermittlung, zu einer einfachen Tätigkeit. Für vier Stunden am Tag, von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr, solle er Arbeiten, wie Fegen und Unkraut zupfen, durchführen. Herr Metzen machte seiner Sachbearbeiterin Frau K. deutlich, das er dazu nicht in der Lage sei. Er hatte erst vor Kurzem einen zweiten Herzinfarkt erleiden müssen und könne selbst leichte Tätigkeiten nicht verrichten. Dies sei durch seinem Hausarzt bestätigt. Doch Frau K. zeigte sich davon unbeeindruckt. Obwohl sie die gesamte Krankengeschichte von Herrn Metzen schriftlich vorliegen hatte, nahm sie diese zwar zur Kenntnis, verwies aber auf die Empfehlung des Ärztlichen Dienst.

Dieser hatte am 3. Februar 2013 Paul Metzen untersucht und festgestellt, das er leichte und mittelschwere Tätigkeiten ausüben kann. Somit stand, aus Sicht von Frau K., einer generellen Arbeitsvermittlung nichts im Wege. Der eindringlichen Bitte von Herrn Metzen, ihm noch etwas Zeit für seine weitere Genesung zu geben, kam sie nicht nach. Vielmehr drängte sie ihn zu der Tätigkeit. Er solle dieser Arbeitsvermittlung zumindest versuchsweise nachkommen. Frau K. drohte Herrn Metzen mit den rechtlichen Konsequenzen (sprich Sanktionen), wenn er der Arbeitsvermittlung nicht nachkomme.

Aus Angst, sanktioniert zu werden, unterschrieb Paul Metzen, unter Vorbehalt, die Eingliederungsvereinbarung. Kurz darauf, vor nunmehr gut zweieinhalb Wochen, trat er seinen Dienst an. Aber nicht für lange. Bereits am zweiten Arbeitstag breiteten sich extreme Schmerzen in seinem linken Arm aus. Er schaffte es noch bis zu seinem Vorarbeiter und konnte diesem sagen, das er gleich einen Herzinfarkt erleide. Dann brach er zusammen und hatte kurz danach einen Herzstillstand. Wenn es dem herbeigerufenen Notarzt nicht gelungen wäre, Paul Metzen zu reanimieren, wäre er vor gut zweieinhalb Wochen verstorben. Eine Arbeitsvermittlung in den Tod.

Der Ärztliche Dienst als Erfüllungsgehilfe des Hartz-IV-Unrechtssystems

Wie kann es sein, das der Ärztliche Dienst zu einer vollkommen anderen Beurteilung im Fall Paul Metzen kommt, als sein behandelnder Arzt? Für die Fachanwältin für Arbeitsrecht, Frau Nadine Michels, ist dies keine Frage. So sind die Untersuchungen des Ärztlichen Dienst in der Regel sehr kurz. Somit kann schon alleine aus diesem Grund, in einem so schwerwiegenden Fall, kein adäquates Untersuchungsergebnis erzielt werden. Auch für den Hausarzt, von Herrn Metzen, ist es vollkommen unverständlich, das man seinen Patienten arbeiten lässt. Es stellt sich generell die Frage, ob es sich Hausärzte gefallen lassen müssen, das ihre Diagnosen und Behandlungsempfehlungen durch die JobCenter in Frage gestellt werden. Aber dieses wäre einen eigenen Beitrag wert. Für Paul Metzen ist der Fall jedenfalls klar. Er will seine Sachbearbeiterin verklagen, wegen Körperverletzung im Amt. Wir wünschen ihm gute Genesung und viel Erfolg.

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25 Antworten zu JobCenter betreibt Arbeitsvermittlung in den Tod

  1. Peter Beucher sagt:

    Im Gespräch sind Amtsärzte darauf bedacht psyschich etwas festzustellen , mit fragen und Provokationen.
    Sie müssen sich aber daran halten was der Hausarzt im Gutachten schreibt.
    Ansonsten könnte man sie durchaus als Antihippokraten
    bezeichnen.

  2. Peter Beucher sagt:

    Ene Vermittlung in das Jenseits ist durchaus eine legitime Angelegenheit und auch dauerhaft .
    Man hat eine Unkostenfaktor weniger und die Statistik sagt , das wir bald wieder Vollbeschäftigung haben.
    Nach diesem Wahlergebnis ,was man durchaus verstehen kann , werden die Sozialgesetze nicht besser werden.
    Der Grund ist das immer mehr das Recht des stärkeren gilt ( Darwinismus )

  3. Peter Beucher sagt:

    Das mit den Gaskammern war damals sehr ungeschickt und offensichtlich gemacht .
    Heute geht man psychologisch geschickt vor um Menschen zur Selbstvernichtung anzuregen.
    Gleichzeitig schafft man in den Armenverwaltungen ( JC) psychiatrische Beratungsstellen um die Symptome des Widerstandes zu bekämpfen.
    Die Opfer bekommen Medikamente und die passende Gehirnwäsche dazu . Dazu kommt das wieder gut an den Opfer verdient wird . Nicht die Ursache von Erkrankungen sondern nur die Symptome werden bekämpft .
    Es wird das gemacht was die Wirtschaftsmafia fordert , willenlose Zombies die gesteuert werden . Arbeiten , konsumieren ohne Vorbehalt und nachdenken um schliesslich an vergifteten Nahrungsmitteln zu erkranken und zu verrecken.

  4. Peter Beucher sagt:

    Am 5.10.2017 findet eine Job-Messe in Essen/Ruhr am Weberplatz in der Kreuzeskirche statt.
    Eine Arbeitsvermittlung in einer Kirche , das muss man sich einmal vorstellen .
    Denen ist nichts mehr heilig , sondern nur das Geld .
    Der Scheck heiligt die Mittel trifft für die Firma Kirche in diesen Zeiten besonders zu.
    Diese Kirche ist entweiht , ich rieche jetzt schon den dauerhaften Schwefelgeruch.