Jobwunder Mindestlohn

Wieder ein weiterer Beweis dafür, dass „Hartz4 Arbeit schafft“

Wie eine aktuelle Studie zeigt, nimmt die Anzahl der in prekären Arbeitsverhältnissen Beschäftigten und die Zahl der Mehrfachjobber deutlich zu. Dies sind, unser Auffassung nach, eindeutige Folgen der zu niedrigen Eckregelsätze und der Sanktionspolitik des SGB II.

Hinzu kommt dabei sicherlich, dass auch die arbeitende Bevölkerung im überwiegenden Teil seit Jahren Reallohnverluste hinzunehmen hat. Weshalb wir auch uns der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn anschließen. Ein Mindestlohn würde, unserer Meinung nach, entgegen den Aussagen der so genannten Wirtschaftsexperten Arbeit schaffen.

Das beste Beispiel hierfür ist Großbritannien. Dort wurde vor Jahren versucht, genau mit der Argumentation, das ein Mindestlohn Arbeitsplätze vernichte, die Einführung eines solchen zu verhindern. Nachdem er dann nach längerer politischer Kontroverse eingeführt wurde, zeigte sich, dass die Beschäftigungsverhältnisse wieder zunahmen. Das Großbritannien auch heuer von der Banken- und Wirtschaftskrise kalt erwischt wurde, steht auf einem anderen Blatt. Denn dort ist die Wirtschaft traditionell ohnehin sehr finanzsektorlastig, was dazu führt, dass ein Husten im Bankensektor sofort die gesamte Volkswirtschaft fieberhaft erkältet. Da in der BRD der Dienstleistungs- und Produktionssektor wesentlich ausgeprägter ist als der Finanzsektor, würde selbst in der heutigen Wirtschaftskrise die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes der deutschen Volkswirtschaft nicht schaden.

Weitere Informationen finden Sie hier anhand von der Situation in Berlin: Wenn ein Job nicht reicht

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