Die durchschnittliche Verweildauer im Leistungsbezug steigt
Wieder einmal ein neuer Negativrekord, denn laut der neuesten Analyse der BA ist die durchschnittliche Verweildauer im SGB II-Leistungsbezug wieder einmal gestiegen. Besonders besorgniserregend ist aber die Tatsache, dass rund 2,79 Millionen Leistungsberechtigte mittlerweile vier Jahre und länger in der Falle namens Hartz IV stecken und ihr nicht entrinnen können. Das ist fast die Hälfte aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.
Hinzu kommt, dass die Situation sowohl in den westdeutschen, als auch ostdeutschen Ballungsräumen besonders schlecht ist.
Verweildauer – Die Berichterstattung
Zuerst wollen wir eine Pressemeldung von polenum.de anführen, aus der deutlich die Dramatik der Situation hervorgeht:
Politik Inland
Fast jeder Zweite ist länger als vier Jahre in Hartz IV
Veröffentlicht am 7. Juni 2015 von Andreas Heegt
Für fast drei Millionen Menschen ist der Hartz-IV-Bezug zum Dauerzustand geworden. Rund 2,79 Millionen Hartz-IV-Empfänger sind schon vier Jahre oder länger auf die staatliche Unterstützung angewiesen, wie die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf die neue Verweildauer-Statistik der Bundesagentur für Arbeit berichtet. Das sind rund 46 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger.
64 Prozent erhalten demnach länger als zwei Jahre Hartz IV. Die Zahlen beziehen sich auf Erhebungen von Ende 2014. Besonders betroffen sind die ostdeutschen Bundesländer, in denen die Quote mit Ausnahme Thüringens durchweg über 50 Prozent liegt. Den höchsten Wert verzeichnet Sachsen-Anhalt mit 54,5 Prozent, gefolgt von Berlin und Brandenburg mit 53,4 Prozent. Aber auch in westdeutschen Städten mit hoher Arbeitslosigkeit, wie etwa im Ruhrgebiet, fällt die Verweildauer ähnlich lang aus wie in Ostdeutschland. In Bayern und Baden-Württemberg ist dagegen nur etwa jeder Dritte schon länger als vier Jahre von Hartz IV finanziell abhängig. Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager (CDU), forderte, mehr für den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit zu tun. Die hohe Zahl von langfristigen Hartz-IV-Beziehern weise auf grundlegende Probleme für arbeitsmarktferne Menschen hin. Und das in einer Zeit, in der die wirtschaftliche Situation und die Lage am Arbeitsmarkt überdurchschnittlich gut seien. “Diese Menschen haben ganz offenkundig dennoch keine Chance auf Beschäftigung”, sagte Sager der “Welt am Sonntag”. Deshalb seien Kreativität und innovative Strategien gefragt – am besten unter Einbeziehung von Arbeitgebern, Jobcentern und Politik. (dts Nachrichtenagentur)
Verweildauer – Weitere Informationen
Leider ist das ja nicht das erste Mal, dass wir über so eine negative Zahl berichten müssen. Daher darf bewußt die Frage aufgeworfen werden, wann die Politik endlich überzeugende Konzepte zur Lösung unter Einbindung der Arbeitgeber vorlegt. Aber anscheinend ist das immer noch nicht gewollt, denn je länger die Verweildauer eines Leistungsberechtigten im SGB II-Bezug ist, um so mehr resigniert die Person. Was wiederum dem Staat nur Recht sein kann, denn wer resigniert hat, beschäftigt sich kaum noch mit Politik und hat in den seltensten Fällen noch die Kraft, gegen Mißstände anzugehen.
Solange ein Volk gezwungen wird zu gehorchen, so tut es wohl, wenn es gehorcht; sobald es sein Joch abzuschütteln imstande ist, so tut es noch besser, wenn es dasselbe von sich wirft.
Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), Genfer Philosoph und Aufklärer
Das Gesetz ist richtig sagen nur Menschen die davon profitieren.
Und das sind die k. d. Arbeitgeber und ihre Marionetten ( Hartz REGIME)
Wer auch davon profitiert ist die Sozialmafia.
Die Fachfirma für Gemeinwohlarbeit die Ein Euro Jobs anbietet mit gleichzeitigen Persönlichkeitsscheck für das Job Center.
Die Armenindustrie boomt .
Es werden kostenlose Spenden von privaten Personen oder Firmen an die Hartz 4 Empfänger verkauft.
Oder auch die Resteverwertung bei der Tafel.
Der Konzern Nächstenliebe wächst weiter und macht seine Millionen mit der diktierten Armut in Deutschland .
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